Es war heiß auf dem Rasen im Stadion am Badeweiher und die Hitzeschlacht gewannen am Ende die AH II des VfB gegen SG Herne 70 mit 5:2 (2:2). Schon fast historisch, denn es war der erste Sieg auf dem Feld im Jahr 2013 für die Alten-Herren.

 

Beide Mannschaften gaben bei hohen Temperaturen alles Trainer Patrick Schwalm wurde von Benno Künnemann vertreten und was dieser in den ersten 45 Minuten sah, stimmte ihn nicht so zufrieden. Zwar ging der VfB mit 1:0 durch Jürgen Dressler in Führung, aber die Gäste aus Herne drehten das Spiel in wenigen Minuten zur 2:1-Führung um. "Für den Torwart war es eine beschissene erste Halbzeit. Die kommen dreimal nach vorne und machen zwei Tore. Zweimal sieht Achim Seidel nicht so gut aus, was deswegen ärgerlich ist, weil er ansonsten wieder eine richtig super Partie gespielt hat", so Keeper Stefan Berger über den Oldie-Verteidiger. Vor der Halbzeit konnte Bartosch Meermann aber noch ausgleichen. Interessant sollten dann die zweiten 45 Minuten werden. Die SG Herne 70 hatte keinen Auswechselspieler, beim VfB wurde Jolle Przybylski für das Tor eingewechselt und mit Ralf Haselbach hatte man nur einen Feldspieler auf der Bank.

Jürgen Dressler erzielt hier das 4:2 Doch der konnte nach einem Kurzeinsatz auch nicht mehr weitermachen. Eine Zerrung brach bei ihm erneut auf. Jetzt zeigte sich aber die gute Kondition der Hülser. Bartosch Meermann und Jürgen Dressler erzielten ihre zweiten Treffer und Stephan Ravazza sorgte mit einem schönen Schlenzer in den Winkel für den 5:2-Endstand. Die letzten 10 Minuten versuchte sich dann noch der in der Halbzeit ausgewechselte Keeper Berger auf dem Feld als Stürmer, aber er vergab seine zwei hochkarätigen Chancen kläglich und war sich dem Spott seiner Mitspieler sicher. "Herne war ein starker Gegner und es erinnerte mich an uns letzte Woche, als wir am Ende in Hamm keine Kraft mehr hatten, weil wir nur einen Auswechselspieler hatten. Die waren vorne enorm gefährlich, aber hinten konnten wir sie knacken. Das eigentliche Gegenteil zu uns in den letzten Wochen, daher war es ein interessantes Spiel. Wenn die ein bis zwei Leute mehr gehabt hätten, wäre es vermutlich nicht so gelaufen", so Vertretungscoach Künnemann nach dem Spiel. Der erfreute sich aber noch vor allem an einer Sache: "In letzter Zeit hatten wir bei den Spielen und Turnieren ein echtes Stürmerproblem. Aber heute hat Jürgen Dressler endlich mal wieder so gespielt, wie wir ihn kennen und auch brauchen. Hoffentlich hat er sein Tief überwunden."