Am Sonntag (15 Uhr, OBI-Arena) erwartet den VfB das nächste Auswärtsspiel beim FC Eintracht Rheine. Während die Schmidt-Truppe am letzten Wochenende den ersten Auswärtspunkt zu den zwei Heimsiegen verbuchen konnte, wartet der FCE noch immer auf den ersten Saisonsieg. So wie am letzten Spieltag der TuS Dornberg, wo der VfB am Ende immerhin ein 2:2 mit nach Hause nahm. Doch die Aufgabe in Rheine dürfte für den VfB um einiges schwerer werden.
VfB 48/64 Hüls:Das liegt alleine schon an den personllen Sorgen, die Martin Schmidt momentan hat. Patrick Goecke (Sperre), André Koch (Knie), Jago van Briel (Oberschenkel) und Routinier Tayfun Cakiroglu (Wade) fallen definitiv aus. Für den eh schon nicht so großen Kader des VfB keine erfreuliche Sache. "Zur Not habe ich auch noch einen Pass", nimmt Teammanager Engin Yavuzaslan die Sache mit Humor, wobei er aber sein Vertrauen in die Akteure setzt, die zum Einsatz kommen werden. "Trotz der personellen Probleme wollen wir natürlich auch aus Rheine was mitnehmen. Dafür müssen wir aber anders auftreten als in Dornberg, obwohl es da für einen Punkt gereicht hat. Rheine wird in seinem Heimspiel versuchen, das Heft in die Hand zu nehmen und den ersten Heimsieg einzufahren. Würden wir ja genau so machen", so Trainer Martin Schmidt. Der scheint übrigens bisher nicht so zufrieden zu sein, wie die meisten Fans: "Nach zehn Spieltagen werde ich ein Fazit abgeben, jetzt ist es noch zu früh. Ich bin zwar zufrieden, aber auch nicht mehr. Dafür haben wir bisher zu viele Fehler gemacht, die man auch nicht damit abtun kann, dass wir eine junge Truppe haben. Die Punktezahl ist zufriedenstellend, aber kein Grund, sich jetzt ausgiebig darüber zu freuen." Es bleibt aber Fakt, dass der "neue" VfB mit seiner Rasselbande vor Saisonbeginn von vielen als Absteiger Nummer Eins gehandelt wurde. Jedoch nicht von Martin Schmidt. Der weiß, was er seiner Truppe zutrauen kann und darf. Dass er jetzt nicht bereits lobt und jubelt zeigt, dass er noch viel Luft nach oben sieht. Sollte der VfB diese bekommen, dürfte die Saison recht entspannt und die "Fachmänner" schnell eines Besseren belehrt werden.
FC Eintracht Rheine:Der Saisonbeginn ist für die Eintracht nicht gerade nach Wunsch verlaufen. Zwei Unentschieden und zwei Niederlagen lassen das Konto des Aufsteigers momentan noch recht schmal aussehen. Spannend wird am Sonntag dazu sein, ob die Euphorie in Rheine weiter Bestand hat. Einen vierstelligen Schnitt hat man nach zwei Heimspielen. Zum Saisonauftakt gegen Neuenkirchen sahen 3500 Zuschauer das Spiel in der OBI-Arena, gegen Dornberg zum zweiten Heimspiel kamen immerhin noch knapp 550 Zuschauer. Damit die Zahlen so bleiben, will man in Rheine gegen den VfB am Sonntag vor heimischen Publikum unbedingt den ersten Heimsieg präsentieren. Der wäre auch langsam nötig, damit sich die Truppe von Trainer Uwe Laurenz nicht sofort zum Anfang der Saison in den unteren Regionen festsetzt.
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